Zack – angekommen auf Tonga, am anderen Ende der Welt.
Naja, ganz so schnell ging es dann doch nicht. Genaugenommen war die Reise nach Tonga ein ziemlicher „langer Ritt“.
Erfreulicherweise sind zwar alle Flüge unserer Weltreise für uns nahezu kostenfrei, da wir sie über Bonusmeilen bekommen, die mein Mann vor einigen Jahren gesammelt hat. Das bedeutet aber auch, dass wir keine Direktflüge haben, sondern manchmal Umwege in Kauf nehmen müssen.
Daher ging unsere Reise von San Francisco zunächst 2,5 Stunden nach Norden, nach Vancouver, obwohl das nicht gerade auf dem Weg liegt. Dort haben wir einen Langstreckenflug Richtung Südwesten über den Pazifik nach Auckland bekommen – der hat 13,5 Stunden gedauert. Nach vier Stunden Wartezeit sind wir noch einmal knappe drei Stunden geflogen bis wir Tonga erreicht haben.
Aber irgendwann kommen wir dann doch an. An einem Ort mit für mich ungewohnt klingenden Namen: In Nuku’alofa der Hauptstadt von Tongatapu, das ist die Hauptinsel von Tonga. Tonga ist ein Inselstaat, zu dem über 170 Inseln zählen – die meisten davon sind unbewohnt. Es gehört zu Polynesien und liegt mitten in der Südsee, gleich neben Fidschi, nördlich von Neuseeland.
Hier landen wir also. Und nachdem ich inzwischen geschlafen, geduscht und gegessen habe, weiß ich auch wieder welcher Tag heute ist und sogar die Uhrzeit. 😀😎
Ich bin wirklich begeistert von diesem Flecken Erde. Alles ist neu und aufregend!
Tonga ist ein Königreich, die letzte und älteste Monarchie im Südpazifik. Mit 100.000 Einwohnern. Und seit 1876 auch mit einem Freundschaftsvertrag mit Deutschland.
Die Menschen hier sind unglaublich nett und hilfsbereit, weshalb Tonga bekannt ist als „die freundlichen Inseln“. Die Einheimischen sprechen tongaisch, davon versteh ich kein Wort. Aber mit vielen Einwohnern kann ich mich zum Glück auf Englisch verständigen.
Es ist wunderschön hier: atemberaubende weiße Sandstrände, umsäumt von türkisblauem Wasser und Korallenriffen. Die Temperaturen sind mit 26 Grad momentan sehr angenehm. Sonne und heftige Regenschauer wechseln sich ab.
Ein paar Highlights auf der Hauptinsel habe ich mir schon angeschaut: eine dreiköpfige Palme und die Blowholes. Letztere sind wirklich spektakulär. Ich liebe es, wenn das Wasser an und durch die Felsen hoch in die Luft gedrückt wird und es ordentlich dabei zischt und faucht.
Besucher zieht es vergleichsweise wenig nach Tonga: jährlich 90.000, das ist nicht besonders viel, insbesondere, wenn ich es mit den 6 Millionen Touristen per annum am Grand Canyon (USA) vergleiche.
Dafür sind einige Deutsche hierher ausgewandert, ein paar davon habe ich kennengelernt. Sogar eine super nette Frau aus Hagen, meiner Geburtsstadt, in der ich aufgewachsen bin. Sie ist vor 40 Jahren von dort nach Tonga ausgewandert.
Wie klein die Welt ist! 😉
Ich bin wirklich gespannt, was ich in den nächsten gut drei Wochen, in denen ich auf Tonga bin, alles erleben werde.
Aber eines weiß ich bereits jetzt: Diese Reise ist unglaublich bereichernd. Durch immer wieder neue Eindrücke in den verschiedenen Kulturen, die meinen Horizont unglaublich erweitern.
Was erweitert deinen Horizont? Auch eine Reise? Ein gutes Buch? Ein neues Hobby?
Bis bald wieder!
Alle Liebe,
deine Julia
Selbst.bewusst.sein – lebe deine Träume✨